Poebene adé, Apennin juchee!
Was für ein Ritt! Los ging’s in Pavia – flach, weit, die Poebene eben. Anfangs rollte es gemütlich dahin, fast zu gemütlich… Der Asphalt schien endlos gerade, Felder so weit das Auge reicht, und der Wind hatte offenbar beschlossen, heute mal mein persönlicher Trainer zu sein. 😅
Doch dann – endlich! Die Landschaft begann, sich zu verändern. Erst ganz sacht, dann mit Nachdruck. Die ersten Wellen am Horizont waren wie ein Versprechen: Die Apenninen rufen!
Und sie hielten Wort.
Hinter jeder Kurve wurde es spannender: sanfte Hügel wuchsen zu ernstzunehmenden Anstiegen, die Dörfer kuschelten sich malerisch an die Hänge, und die Straßen schlängelten sich wie Spaghetti durch Weinberge und Olivenhaine. Der Duft von Herbst, Erde und Sonne lag in der Luft.
Steil? Oh ja. Meine Waden haben definitiv nicht „Urlaub“ geschrien. Aber genau das war’s, was ich gesucht habe: Schweiß, Aussicht und ein bisschen Stolz.
Und dann – als wäre die Tour nicht schon schön genug gewesen – kam er: Der Gigante di Monleale.
Majestätisch über dem Land thronend, mit Blick über Täler, Hügel und das, was hinter mir lag. Der perfekte Abschluss für eine Etappe, die sich von Kilometer zu Kilometer gesteigert hat – landschaftlich, sportlich und emotional.
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