Radreisebericht – Tag 1: Schopfheim bis zum ersten Zeltplatz

….


Hitze, Gepäck und laute Nächte – der Einstieg ins Abenteuer

Der Start meiner Radreise von Schopfheim nach Radolfzell verlief… sagen wir mal: lehrreich. Kaum auf dem Sattel, stellte ich fest, dass Radfahren mit Gepäck eine ganz neue Welt ist. Jeder Anstieg wurde zur kleinen Expedition, jeder Bordstein zur Herausforderung. Und dann war da noch die brütende Hitze, die mir gleich zu Beginn klar machte: Diese Tour wird kein gemütliches Dahinrollen – sie wird ein echtes Abenteuer.

Schon nach wenigen Kilometern wurde mir das Wasser knapp. Also improvisierte ich: Alle 10 Kilometer klingelte ich an irgendwelchen Häusern – mit der simplen Bitte um Wasser. Zum Glück waren die Menschen hilfsbereit und freundlich. Ohne ihre Unterstützung wäre ich vermutlich schon am ersten Tag geschmolzen.

Nach einiger Zeit erreichte ich Schaffhausen, eine echte Verschnaufpause. Der Rheinfall, die Altstadt – ein kurzer, aber willkommener Moment zum Durchatmen. Danach ging es weiter zum ersten Campingplatz der Reise.

Tja… und was soll ich sagen? Der Platz war einerseits ein „Hit“, aber leider nicht im besten Sinne. Laut, teuer und voll mit feierfreudigem Partyvolk. An Schlaf war kaum zu denken. Die Kombination aus aufgewühlten Gedanken, harter Isomatte und fehlendem Kissen machte die erste Nacht zur echten Prüfung.

Merke fürs nächste Mal: Ich brauche ein Kissen – unbedingt. Und Campingplätze in Waldnähe, nicht mitten im Festivalgelände.

Trotz allem – die Stimmung war gut. Die ersten Kilometer waren geschafft, das Ziel klar, die Lust auf Tag 2 geweckt. Denn so eine Radreise lebt nicht nur von Komfort – sondern vom Weg, den Geschichten, und den kleinen Katastrophen, die später die besten Anekdoten sind.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert