Der Countdown läuft – bald geht’s los!

Langsam wird es ernst. Nach Wochen des Träumens, Planens und Vorbereitens steht die große Radreise bald vor der Tür. Es fühlt sich noch ein bisschen surreal an, aber der Abfahrtstag rückt unaufhaltsam näher – und mit ihm ein Wirbelsturm aus Vorfreude, Nervosität und ein bisschen Wehmut.

Ein Kapitel endet – ein neues beginnt

Einer der wohl schwersten Schritte liegt hinter mir: Ich habe meinen Job gekündigt. Eine Entscheidung, die nicht leicht gefallen ist – Sicherheit aufzugeben, ist nie einfach. Aber tief in mir wusste ich: Wenn nicht jetzt, wann dann? Der Schreibtisch wird geräumt, der Abschied von den Kollegen fällt sicher emotionaler aus als gedacht. Doch genau dieses Gefühl zeigt mir, wie wichtig es war, aus dem Alltag auszubrechen und etwas Eigenes zu wagen.

Letzte organisatorische Stolpersteine

Der Weg zur großen Reise ist gepflastert mit To-do-Listen, Formularen und unerwarteten Fragen. Krankenversicherung im Ausland? Check. Impfungen? Auch abgehakt. Bankvollmacht, Adresse für Post, SIM-Karte – wer hätte gedacht, dass Fernweh so viel Papierkram bedeutet? Aber Stück für Stück fällt alles an seinen Platz.

Das Fahrrad – mein neuer Lebensmittelpunkt

Parallel dazu wächst die Bindung zu meinem Rad. Aus einem schlichten Fortbewegungsmittel ist inzwischen ein echter Reisegefährte geworden. Neue Reifen, stabile Schutzbleche, Gepäckträger, Beleuchtung, Werkzeugtasche – jedes Teil ist sorgfältig ausgesucht. Unzählige Stunden habe ich geschraubt, getestet und optimiert und gefahren. Noch ein letzter Check der Bremsen, ein prüfender Blick auf die Kette – ich will unterwegs auf alles vorbereitet sein. Dieses Rad wird mein Zuhause auf Zeit.

Vorfreude mit Gänsehaut

Es ist ein seltsames Gefühl, zwischen Alltag und Abenteuer zu pendeln. Während um mich herum alles seinen gewohnten Gang geht, spüre ich schon den Wind auf der Haut, rieche die Landluft, höre das Surren der Reifen auf Asphalt und Schotter. Ich weiß noch nicht, was mich erwartet – aber genau das ist das Schöne an dieser Reise.

Bald ist es so weit. Die letzte Nacht im eigenen Bett. Das letzte Bier mit Freunden. Der erste Tritt in die Pedale in Richtung Ungewissheit. Ich bin bereit – oder zumindest so bereit, wie man für so etwas je sein kann.


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