Heute ging es weiter – richtig rein in die Alpen, Richtung Österreich. Ziel des Tages: Zell am See. Die Grenze? Habe ich völlig übersehen. Kein Schild, keine Kontrolle – plötzlich war ich einfach mittendrin.

Der Weg führte mich entlang der Saalbach, durch kleine idyllische Dörfer, eingerahmt von den ersten schneebedeckten Bergen. Die Luft war frisch, die Aussicht beeindruckend. Es fühlte sich fast so an, als würde man direkt in eine Postkarte radeln.
Der letzte Anstieg vor Zell am See hatte es nochmal in sich – gar nicht mal wegen der Höhe, sondern wegen der Hitze. Es war einfach brütend warm, und die Sonne meinte es fast schon zu gut mit mir. Aber der Moment, als ich den See erreichte, war die Anstrengung mehr als wert. Glitzerndes Wasser, eine leichte Brise – einfach herrlich.

Ich checkte ein im Luxus-Campingresort, wo man es sich nach einem Tag im Sattel wirklich gutgehen lassen kann. Und dann: ab in den See. Erfrischung pur!

Ein kleines Highlight zum Schluss: Beim Einchecken fragte mich die Dame an der Rezeption, woher ich denn komme und ob ich alles mit dem Rad gefahren sei. Als ich ihr das bestätigte, sah sie mich nur an, schüttelte lachend den Kopf und sagte: „Na, Sie san ja deppert.“ Und ich muss sagen – das war nicht das letzte Mal auf dieser Tour, dass ich diesen Ausdruck zu hören bekam.

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